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Mit dem fremden Wort

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  • 430 Seiten
  • 16 Lesestunden

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Seit 1960 zeigt sich in Paul Celans Dichtung eine Doppelbewegung: einerseits die explizite Markierung von Zitaten, andererseits deren Umformung durch Zeilenumbrüche, minimale Änderungen in Interpunktion und Wortstellung sowie plötzliche Abbrüche und Auslassungen. Dazu kommen Phänomene wie zitierte Zitate, die Kombination von Selbst- und Fremdzitaten und die Gegenüberstellung von Zitat und Gegenzitat. Die Studie legt die theoretischen Hintergründe von Celans komplexen Zitierverfahren offen. In seiner Büchner-Preis-Rede 'Der Meridian' reflektiert er das Zitieren als problematischen Kunstgriff, der die Texteinheit aufbricht und das Spannungsverhältnis zwischen eigenem und fremdem Wort verstärkt. Poetisches Zitieren ist eine Auseinandersetzung mit Kohärenzstörungen im Text und eine Suche nach Übergängen zwischen Eigenem und Fremdem, ohne deren Unterschied zu nivellieren. Celan beschreibt Zitieren als 'Auf-ein-Fremdestes-Zuhalten' und 'Sich-im-Anderen-Erkennen'. Sein Zitatdenken eröffnet Ansätze für eine differenztheoretisch orientierte Literaturwissenschaft, die Bruchlinien und Leerstellen berücksichtigt. Anhand eines theoretischen Kapitels zur Zitationalität moderner Literatur werden drei zentrale Gedichte Celans interpretiert und intermediale Probleme anhand von Anselm Kiefers Gemälde 'der Sand aus den Urnen' behandelt. Der Anhang enthält unveröffentlichte Materialien zur Entstehungsgeschichte der 'Abzählreime'.

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Mit dem fremden Wort, Arno Barnert

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2007
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