Familiäre Einflüsse auf das aktuelle Rauch- und Trinkverhalten
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Alkohol ist die beliebteste Alltagsdroge. Die aktuelle Debatte über Flatrate-Partys, auf denen man wortwörtlich bis zum Umfallen trinken kann, zeigt aber wie schmal der Grat ist, auf dem man sich hier bewegt. Seit vielen Jahren sind auch die negativen Folgen des Rauchens bekannt; neuerdings prangeren Todesanzeigen nachempfundene Warnhinweise auf den Zigarettenpackungen. Ferner werden emotionale Debatten über den Nichtraucherschutz in öffentlichen Räumen geführt. Der eigentlich offensichtliche Ursprung jedes süchtigen Verhaltens wird aber nur selten beachtet: nämlich der erste Kontakt der heute erwachsenen Konsumenten mit den Substanzen in ihrer Herkunftsfamilie. Der Autor Ingo Bildstein gibt einen interessanten Einblick in die wissenschaftliche Untersuchung der Konsummuster dieser beiden legalen Drogen. Flankiert wird das Ganze durch eine allgemeine Einführung in die systemische Familienpsychologie und in die faktorenanalytische Fragebogenkonstruktion. Das Buch richtet sich an alle, die an einer objektiven Beschreibung der individuellen Konsumgewohnheiten interessiert sind, insbesondere an Psychologen und Vertreter sozialwissenschaftlicher Disziplinen.