Das Andere der Stadt
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Der Band zeigt eine neue Form der Stadtforschung und Stadtanalyse, die sich als Kritik an der traditionellen Stadtplanung zur Weiterentwicklung langläufiger Planungsinstrumente versteht. Objekt der Untersuchung ist ein meist als gesichts- und identitätslos wahrgenommener Stadtteil im Südosten Wiens, der Bezirk Simmering, mit dem Zweck, dessen vorhandene oder vergangene, sichtbare oder verborgene Qualitäten seiner räumlich-programmatischen Andersartigkeit zu erschließen. Ausgehend von der flach projizierten Karte der Stadt wurden bestehende wie vorübergehende Informationen identifiziert und als Summe aller zeitlichen, territorialen und funktionalen Merkmale aufgezeichnet. Diese wurden gefiltert und komplexe Zusammenhänge reduziert, um bestimmte Aspekte wie Barrieren, Leerräume, Achsen, Kanten und Verschiebungen sowie kurz- oder längerfristige Nutzungen von Wohnen, Produzieren, Handeln und Vergnügen zu unterscheiden. Dies erwies sich als höchst überzeugende Methode, die verschiedensten Verknüpfungsmöglichkeiten alter und neuer Nutzungen im Sinne vielfältiger zukünftiger Entwicklungen des urbanen Raums aufzuzeigen.