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Diese Untersuchung fokussiert sich auf das individuelle Belastungs-Beanspruchungserleben von Beschäftigten in psychiatrischen Fachkrankenhäusern. Die theoretischen Grundlagen basieren auf dem Belastungs-Beanspruchungs-Modell, dem Job-Characteristics-Modell sowie den Konzepten zum innovierenden Handeln und zur erlebten Fairness. Es wird angenommen, dass Anforderungen, die eine bestimmte Intensität oder Schwierigkeit überschreiten, zu Belastungen führen können. Dabei wird zwischen objektiven Anforderungen und den subjektiv wahrgenommenen Belastungen unterschieden. Die Studie untersucht hauptsächlich die Wahrnehmungen und Empfindungen der Mitarbeiter, ohne die körperlichen und verhaltensbezogenen Folgen von Anforderungen zu betrachten. In dieser Multi-Center-Studie wurden 2073 Personen aus 14 psychiatrischen Kliniken befragt. Die Datenerhebung erfolgte zeitgleich in den Krankenhäusern. Die Auswertung nutzte eine Mehr-Ebenen-Perspektive und eine Pfadanalyse. Die Ergebnisse zeigen wenig signifikante Einflüsse der objektiven Anforderungen und der Zugehörigkeit zu bestimmten Organisationen auf die berichtete Beanspruchung. Der wichtigste Indikator für das Erleben von Belastungen war die Möglichkeit der Mitarbeitenden zur Beteiligung. Die erlebte Fairness trat als mediierende Ressource hervor, während die Zugehörigkeit zu einer Berufsgruppe und die Länge der Betriebszugehörigkeit das Zusammenspiel der Faktoren beeinflussten.
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Anforderungen und Belastungen im psychiatrischen Fachkrankenhaus, Michael Kramer
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- Erscheinungsdatum
- 2007
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