Der deutsche Widerstand gegen Hitler
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Das Buch über den deutschen Widerstand gegen Hitler versteht sich als eine Würdigung all jener Männer und Frauen, die es unter Einsatz ihres Lebens gewagt haben, das nationalsozialistische Regime trotz eines ideologischen und polizeilichen Terrors zu bekämpfen. Die Arbeit wurde von einem überparteilichen Standpunkt aus, ohne ideologische Aprioris unternommen und bemüht sich, all jenen, die von ihrem Gewissen getrieben zum Kampf auf Leben und Tod bereit waren, gerecht zu werden. Die vorliegende Darstellung des deutschen Widerstands gelangt zu einem doppelten Resultat: Zum einen geht aus allem Faktischen hervor, dass nur die konservativen Kreise in Verwaltung und Armee eine Chance hatten, das Regime zu stürzen, und diese Chance auch, wenngleich erfolglos, ergriffen haben. Zum anderen beweisen die diversen Reformprojekte der linken wie der rechten Hitler-Gegner, dass ein weit reichender Konsens darüber bestand, wie die deutschen Institutionen zu reformieren seien. Die Kritik am Weimarer Parteiensystem, an einer auf Parteien beruhenden repräsentativen Demokratie, am Kapitalismus und am Nationalismus ist allen Reformentwürfen gemeinsam. Ebenso einmütig fordern sie einen starken Sozialstaat über einer universellen Selbstverwaltung an Stelle der Länderbürokratien, eine vom Staat kontrollierte gemischte Wirtschaft und die Bekämpfung der Vermassung. Zu Recht darf daher von einem deutschen Widerstand gesprochen werden, wenn er auch aus begreiflichen Gründen unter den Bedingungen des Totalitarismus getrennt handeln musste. Die Reformprojekte des deutschen Widerstands haben gerade wegen ihrer sittlichen und christlichen Fundierung Vorbildcharakter und seit einiger Zeit wieder eine unleugbare Aktualität.