Die IFRS als Grundlage der Rechnungslegung mittelständischer Unternehmen
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Für kapitalmarktorientierte Unternehmen sind die IFRS bereits seit 2005 bzw. in Ausnahmefällen seit 2007 verpflichtend anzuwenden. Daneben wird zunehmend auch eine mögliche Anwendung der IFRS im Mittelstand diskutiert. Der Mittelstand selbst steht den IFRS allerdings zumeist skeptisch gegenüber. Sie seien zu komplex und mithin zu aufwendig und würden nicht den Bedürfnissen mittelständischer Unternehmen entsprechen. Nicht zuletzt aufgrund der massiven Kritik initiierte der IASB das Projekt „Accounting Standards for Small and Medium-sized Entities“, in dem die Zielsetzung verfolgt wird, spezielle Rechnungslegungsstandards für kleinere und mittlere Unternehmen zu entwickeln. Seit Februar 2007 steht nun ein Exposure Draft der sog. „IFRS for SMEs“ zur Diskussion. Der IASB erwartet, die „IFRS for SMEs“ im Jahre 2008 endgültig verabschieden zu können. Vor diesem Hintergrund untersucht der Verfasser in seiner Arbeit sowohl die bisherigen IFRS als auch den aktuellen Stand der „IFRS for SMEs“ hinsichtlich einer möglichen Anwendung im Mittelstand. Die Grundlage für die Beurteilung bilden dabei die in dieser Arbeit herausgearbeiteten allgemeinen Anforderungen mittelständischer Unternehmen an deren Rechnungslegung. Für die Untersuchung der IFRS bzw. „IFRS for SMEs“ werden in diesem Zusammenhang neben allgemeinen konzeptionellen Grundlagen insbesondere drei Bilanzierungssachverhalte herausgegriffen. Hierfür stellt der Autor die entsprechenden Bilanzierungsvorschriften zum Fair Value-Accounting, der Aktivierung selbst erstellter immaterieller Vermögenswerte sowie der Eigen- und Fremdkapitalabgrenzung insbesondere im Hinblick auf die Bilanzierung von Gesellschaftereinlagen ausführlich dar und würdigt diese anschließend vor dem Hintergrund einer möglichen Anwendung im Mittelstand. Darüber hinaus werden in dieser Arbeit konkrete Gestaltungsempfehlungen für die weitere Entwicklung der „IFRS for SMEs“ entwickelt.