Lebenslinien
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In der deutschen Geschichte gibt es Menschen, die auf doppelte Weise verschwunden sind: zum einen, weil ihr Leben zum Teil unter unsäglichen Umständen im Zuchthaus, im KZ oder im Exil endete, während gleichzeitig Hunderttausende im Krieg umkamen. Und zum anderen, weil sich nach ihrem Tod kaum jemand darum kümmerte, eine Erinnerung an sie wach zuhalten. Sechzehn Biographien solcher weitgehend unbekannt gebliebenen Menschen hat Diethart Kerbs in seinem Buch „Lebenslinien“ erforscht und beschrieben. Es sind durchaus unterschiedliche Professionen, Temperamente und Charaktere: Schriftsteller, Revolutionäre, Bildjournalisten und Historiker, Natur- und Denkmalschützer, Sozialrebellen und Antifaschisten, Frauen und Männer. Gemeinsam ist ihnen, dass sie aufrecht zwischen allen Stühlen standen. In ihren Lebensgeschichten spiegeln sich vielfältige Aspekte der deutschen Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts.