Kunstlandschaft
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Der Begriff „Kunstlandschaft“ dient der Kunstwissenschaft als Ordnungsbegriff, um das kunsthistorische Material räumlich zu klassifizieren. Angesichts der vielfältigen Verflechtungen, in denen Kunstwerke entstehen, muß die Konsistenz von „Kunstlandschaften“ jedoch in Frage gestellt werden. Vor diesem Hintergrunduntersucht die Autorin den Gebrauchswert des Begriffes und des mit ihm verbundenen Konzeptes sowie die Motivationen für seine Verwendung. Die Arbeit geht von dem Begriff selbst aus und untersucht seine Konnotationen in verschiedenen Kunstlandschaftskonzepten seit den 1930er Jahren. Dabei steht die methodenkritische Einbettung in den wissenschaftshistorischen Kontext im Vordergrund. Die Autorin zeigt, wie die methodische Argumentation von den vielfältigen Bedeutungsebenen des Landschaftsbegriffes und insbesondere von dessen identitätsstiftendem Potential bestimmt und überlagert wird.