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Die politische Funktion der Geographie in der höheren Schule

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Die historische Analyse zeigt, dass die Wahrnehmung des politischen Bildungsauftrags für das Fach Erdkunde in Schulen entscheidend ist, um seiner gesellschaftlichen Relevanz gerecht zu werden und weitere Stundenkürzungen zu verhindern. Ein zentraler Aspekt ist die Repolitisierung des Fachs im Sinne des Grundgesetzes, wobei erstmals mögliche inhaltliche Aufgabenbereiche des Erdkundeunterrichts als Teil der politischen Bildung und Staatsdidaktik entwickelt werden. Der Bezug auf das Grundgesetz ist wichtig, da dessen geographischer Gehalt bislang unzureichend wahrgenommen wurde. Zudem bietet es eine konsensuelle Wertebasis, die von verschiedenen geographiedidaktischen Fraktionen akzeptiert werden kann und somit als Legitimationsressource dient. Angesichts der Pluralisierung der Lebensstile fordert die Gesellschaft eine stärkere Wertevermittlung in Schulen. Auch aus der Fachwissenschaft gibt es Impulse für eine intensivere Berücksichtigung politischer Themen im Unterricht. Mit einem neu entwickelten Modell der sozio-ökonomisch-ökologischen Handlungsspielräume werden Nah- und Fernräume verknüpft, wodurch gesellschaftliche Realitäten und Dilemma-Diskussionen im Kontext der Werteordnung des Grundgesetzes bewertet werden können. So werden geographische Inhalte und demokratische Werte ins Bewusstsein gerückt, wodurch das Fach eine bedeutende gesellschaftliche Aufgabe erfüllen kann und vor weiteren Kürzungen geschützt wäre.

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Die politische Funktion der Geographie in der höheren Schule, Klaus Schäfer

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2007
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(Paperback)
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