Lernalltag in einer Montessori-Schule - Kinder zwischen Selbstständigkeit und Anpassung
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Diese Studie konturiert den Lernalltag zweier Drittklässler im Spannungsfeld zwischen Selbstständigkeit und Anpassung an einer Montessori-Schule in Nordrhein-Westfalen. Die pädagogische Theorie der Reformpädagogin Maria Montessori wird als programmatische Folie zur Betrachtung der Unterrichtswirklichkeit an einer Schule und in einer Klasse verwendet. In der Darstellung der Wege zweier Kinder der dritten Jahrgangsstufe innerhalb der spezifischen unterrichtlichen Rahmungen im altersgemischten Verbund einer Montessori-Klasse geht es um die kontrastive Herausarbeitung von deren Fallspezifik als „Montessori-Schüler“. Innerhalb der Lernarrangements Freiarbeit und Fachunterricht sind die Daten in Form von Feldprotokollen und Tonband- sowie Videoaufnahmen erhoben worden. Die Aufzeichnungen werden in einer Methodentriangulation von objektiver Hermeneutik und Ethnographie einer Analyse unterzogen. In der Kontrastierung der beiden Drittklässler vor dem Hintergrund der Untersuchungsparameter Freiheit bzw. Bindung, Anerkennung und Partizipation sowie Autonomie und Heteronomie ergibt sich eine interessante Überkreuzkonstellation der Verortung der beiden als mögliche Montessori-Schülertypen.