Daumier
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Unter den großen Zeichnern des 19. Jahrhunderts ist Honoré Daumier (1808–1879) einer der produktivsten und innovativsten. Anlässlich seines 200. Geburtstages rückt das immer noch wenig beachtete zeichnerische Œuvre in den Blickpunkt. Honoré Daumier ist dem breiten Publikum vor allem als Meister der Karikatur, der politischen Satire und des gesellschaftskritischen Realismus bekannt. Seine Wirkung als Plastiker und Maler wird bis heute unterschätzt. Am wenigsten aber kennt man Daumier – trotz der vorhandenen Fülle an Blättern – als Zeichner und Aquarellisten. In diesem Bereich gelingen ihm auf dem Gebiet der psychologischen Charakterisierung, der formalen Erfindung und der Komposition wahre Meisterwerke, die zum Besten gehören, was die Kunst der Zeichnung hervorgebracht hat. In keinem Medium fühlte sich Daumier, der die Alten Meister verehrte, so frei wie in der Handzeichnung, und seine Technik war alles andere als akademisch. Auf anspruchslosen Papieren improvisierte er direkt aus dem Gedächtnis. Dabei verfügte er über einen ausgeprägten Sinn für den linearen Ausdruck einer Physiognomie, einer Haltung oder Bewegung. Zudem besaß er die Fähigkeit, mit dem Schwarzweiß der Zeichnung derart raffinierte Tonabstufungen zu erzeugen, dass beim Betrachter gleichsam Farben evoziert wurden. Der einleitende Essay bietet eine hervorragende Einführung in das zeichnerische Werk von Daumier. Die versammelte Werkauswahl – Zeichnungen und Aquarelle aus privaten sowie öffentlichen Sammlungen des In- und Auslandes – präsentiert Kopf- und Figurenstudien, Porträts, Szenen und Gestalten des Pariser Großstadtlebens wie etwa Juristen, Gaukler, Handwerker sowie Illustrationen zu Cervantes 'Don Quichotte'. Sie veranschaulicht damit Daumiers künstlerische Vielseitigkeit.
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Daumier, Bernhard von Waldkirch
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2007
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- Titel
- Daumier
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Bernhard von Waldkirch
- Verlag
- Hirmer
- Erscheinungsdatum
- 2007
- ISBN10
- 3777438855
- ISBN13
- 9783777438856
- Kategorie
- Austellungskataloge
- Beschreibung
- Unter den großen Zeichnern des 19. Jahrhunderts ist Honoré Daumier (1808–1879) einer der produktivsten und innovativsten. Anlässlich seines 200. Geburtstages rückt das immer noch wenig beachtete zeichnerische Œuvre in den Blickpunkt. Honoré Daumier ist dem breiten Publikum vor allem als Meister der Karikatur, der politischen Satire und des gesellschaftskritischen Realismus bekannt. Seine Wirkung als Plastiker und Maler wird bis heute unterschätzt. Am wenigsten aber kennt man Daumier – trotz der vorhandenen Fülle an Blättern – als Zeichner und Aquarellisten. In diesem Bereich gelingen ihm auf dem Gebiet der psychologischen Charakterisierung, der formalen Erfindung und der Komposition wahre Meisterwerke, die zum Besten gehören, was die Kunst der Zeichnung hervorgebracht hat. In keinem Medium fühlte sich Daumier, der die Alten Meister verehrte, so frei wie in der Handzeichnung, und seine Technik war alles andere als akademisch. Auf anspruchslosen Papieren improvisierte er direkt aus dem Gedächtnis. Dabei verfügte er über einen ausgeprägten Sinn für den linearen Ausdruck einer Physiognomie, einer Haltung oder Bewegung. Zudem besaß er die Fähigkeit, mit dem Schwarzweiß der Zeichnung derart raffinierte Tonabstufungen zu erzeugen, dass beim Betrachter gleichsam Farben evoziert wurden. Der einleitende Essay bietet eine hervorragende Einführung in das zeichnerische Werk von Daumier. Die versammelte Werkauswahl – Zeichnungen und Aquarelle aus privaten sowie öffentlichen Sammlungen des In- und Auslandes – präsentiert Kopf- und Figurenstudien, Porträts, Szenen und Gestalten des Pariser Großstadtlebens wie etwa Juristen, Gaukler, Handwerker sowie Illustrationen zu Cervantes 'Don Quichotte'. Sie veranschaulicht damit Daumiers künstlerische Vielseitigkeit.