Martin Eder, silbern weint ein Krankes
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Die Bilder von Martin Eder (*1968) geben einen Einblick in mystisch anmutende Traum- und Phantasiewelten, die von Frauen in Begleitung plüschiger Kleintiere und Fabelwesen bevölkert werden. In diesen Traumlandschaften eröffnet sich dem Betrachter eine Gefühlswelt von Sinnlichkeit, Melancholie und Einsamkeit. Die Frauenakte stehen in unergründlicher Beziehung zu ihrem Umfeld und kommunizieren allein mit dem Betrachter. Düstere Wolken und bunte Luftballons steigern den Eindruck des Skurrilen. Während das dekorative Bildrepertoire eigentlich das einer Idylle zu sein scheint, mündet dessen Vereinzelung in eine bedrohliche Situation. Die Haptik der niedlichen Tiere, die Sinnlichkeit der Frauen, das dem Betrachter Vertraute kehrt Martin Eder ins Fremde. Die Publikation zeigt neue Bilder von Martin Eder, begleitet einem Künstlergespräch, das Thomas Wagner mit dem in Berlin lebenden Maler führt. Martin Eder hatte zunächst vorwiegend im Ausland große Erfolge, vor allem in den USA, bevor man in Deutschland auf sein Werk aufmerksam wurde. Heute gilt Eder als einer der wichtigen jungen deutschen Künstler der gegenständlichen Malerei. Der Künstler spielt auch in seiner eigenen Rockband namens Richard Ruin et Les Demoniaques.