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Die klassische Mayakultur wird in der aktuellen Standardchronologie von Goodman, Martínez und Thompson auf ca. 300 bis 900 n. Chr. datiert, basierend auf Kalenderangaben im Mayakalender und in kolonialzeitlichen Dokumenten. Diese Datierung setzt jedoch die Kalenderkontinuität von der Klassik bis zur Kolonialzeit voraus, was durch die Analyse der Mondserien in der vorliegenden Arbeit widerlegt wird. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die klassische Mayakultur neu zu datieren. Astronomische Daten aus der Klassik werden mit modernen Berechnungen verglichen. Die Interpretationen von vier astronomischen Ereignissen wurden durch den Vergleich verschiedener Quellen auf ihre Genauigkeit überprüft und anschließend mit einer neu entwickelten Korrelationssuchmethode für die astronomische Datierung verwendet. Das Ergebnis zeigt, dass es nur eine Lösung bei der Korrelationssuche gibt: die Korrelationskonstante 660208. Diese neue Datierung verschiebt die klassische Mayakultur um 208 Jahre in den Zeitraum von ca. 500 bis 1100 n. Chr. Naturwissenschaftliche Datierungsverfahren, stilistische Entwicklungen in den Mayaglyphen und mögliche Verbindungen zu Zentralmexiko unterstützen diese neue Chronologie, wodurch Unstimmigkeiten in der historischen Entwicklung der klassischen Mayakultur beseitigt werden. Die Promotion diskutiert die Implikationen dieser Verschiebung und beschreibt die Höhepunkte der Maya-Astronomie.
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Die astronomische Datierung der klassischen Mayakultur (500 - 1100 n. Chr.), Andreas Fuls
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- 2007
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