Universität als Stadtbaustein
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Im vieldiskutierten Konzept der „Wissensgesellschaft“ spielt ein sich verschärfender Wettbewerb unserer Städte und Regionen um hochqualifizierte Arbeitskräfte und wissensintensive Unternehmen eine immer größere Rolle. Den Universitäten kommt in diesem Zusammenhang eine außerordentliche Bedeutung zu, vor allem als Kernen von Wissensregionen und lokalen Wissensökonomien. Das vorliegende Buch präsentiert ein spezielles Analyseinstrument, mit dessen Hilfe die komplexen Beziehungen zwischen Universitäten und ihren Städten systematisch erfasst und vorhandendene Potenziale und Defizite aufgezeigt werden können. Im Kontext der gewählten Fallbeispiele der ostdeutschen Universitätsstädte Weimar, Potsdam und Dresden wird die These aufgestellt, dass sich die Universitäten zu einem „Rettungsanker“ der vom Strukturwandel betroffenen Städte entwickeln können, dieses Potenzial derzeit jedoch nicht ausreichend wahrgenommen und genutzt wird. Die Arbeit wendet sich daher an die Akteure der Stadt- bzw. Hochschulentwicklung in kommunalen Verwaltungen, Universitäten sowie Ministerien, die für die vielfältigen Möglichkeiten der Entstehung von Synergieeffekten aus der Kooperation und Vernetzung beider Institutionen sensibilisiert werden sollen.