Multimediakunst und Recht
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Was ist Kunst? Eine internetbasierte Computeranimation, ein interaktives Video-Spiel, vom Computer zufällig erzeugte Musik? Die Werke der Multimediakunst werfen ganz neue rechtliche Fragen auf im Hinblick auf ihre Urheber und die Rechte zu ihrer Schaffung, Verbreitung und Verwertung. Gesetze übernehmen hier zwar ordnende Funktionen, werden aber durch immer neue Schöpfungen vor auch immer neue Herausforderungen gestellt. Der hier vorgenommene Versuch, die spezifischen Eigenheiten multimedialer Kunstformen in einer „Kunst-Matrix“ zu systematisieren, ergibt, bezogen auf die urheberrechtliche Behandlung des Schöpferisch-Produktiven, eine Reihe neuer, teils schon im Grundsatz abweichender Bewertungen. Bisherige Einordnungen erscheinen demgemäss korrekturbedürftig. Dies betrifft nicht nur das Verhältnis zwischen Urheberrecht und Wirtschaftssystem, sondern hat überdies auch Auswirkungen auf das Selbstverständnis des Rechtssystems insgesamt.