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Text und Interpretation

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  • 316 Seiten
  • 12 Lesestunden

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Dogmatische Interpretationen, die Kafkas Texte in konsistente Lehren übersetzen und seinen poetischen Ausdruck auf außerästhetische Inhalte reduzieren, haben in einer kritischen, textorientierten Kafka-Forschung keinen Platz. Jede Deutung wird unglaubhaft, wenn sie sich als das „eigentliche“ Textverständnis etabliert und ihren Zugang nur mit apodiktischen Urteilen rechtfertigt. Unbefriedigend bleibt auch die Behauptung der Unausdeutbarkeit von Kafkas Texten, solange sie lediglich an aktuellen Diskursmoden orientiert ist, ohne den Wortlaut des literarischen Textes zu prüfen. Statt willkürlicher Sinnsetzung oder Verzicht auf substantiellen Sinn sollte die Frage im Vordergrund stehen, warum Kafkas Werk sich einer Lösung verweigert, die einen bestimmten Sinn intendiert. Friedrich Schmidt hat in detaillierter Analyse ausgewählter Romanpassagen und Erzählungen, insbesondere der „Legende“ vom Türhüter, auf diese Frage geantwortet. Kafkas rekursive Denkfigur der endlosen Wiederholung, die Präsenz der „Schrift“, die Kritik an sprachlicher Repräsentation und die Problematisierung von Verstehensprozessen erweisen sich als zentrale Parameter, die eine fortwährende Revision der Textdeutung erfordern.

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Text und Interpretation, Friedrich Schmidt

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Erscheinungsdatum
2007
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