Was verraten die Verhaltenssymptome am Tatort über die Motive des Täters?
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Gewaltverbrechen rufen nicht nur bei den Ermittlern, sondern auch in der Bevölkerung Betroffenheit hervor. Dabei unterliegen sowohl Laien als auch Spezialisten häufig dem Irrtum, einem Täter, der sexuelle Handlungen an seinem Opfer vornimmt, zwangsläufig auch sexuelle Motive zuzuschreiben. Bei der Betrachtung von Serienmördern, die oftmals nach einem für sie typischen Muster vorgehen, lässt sich die These ableiten, dass in vielen Fällen andere Motive hinter den sexuell konnotierten Tathandlungen stecken. Einleitend setzt sich die Autorin mit der Geschichte des Serienmordes, der Operativen Fallanalyse und den verschiedenen Klassifikationsansätzen auseinander. Dem schließt sich eine ausführliche Auseinandersetzung mit Theorien an. Abschließend fügt die Autorin die vielschichtigen Ansätze zu einem in sich geschlossenen Interpretationsansatz zusammen und wendet die gewonnene These über ein vornehmlich zutreffendes Dominanzmotiv anschaulich auf drei authentische Mordserien an.