Christopher Wool
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Jede Ausstellung von Christopher Wool führt uns tiefer in die Methoden und Fragenstellungen seines Werks. Es kreist um Elemente der Wiederholung, des Auslöschens und Überlagerns und konzentriert sich auf wesentliche Themen wie Form, Linie und Farbe. Wool gestaltet und überarbeitet Form fast wie ein Bildhauer, der den Ton knetet. Entsprechend steht im Mittelpunkt seiner aktuellen Ausstellung in der Galerie Max Hetzler in Berlin eine kleine Skulptur aus pigmentiertem Beton, ein kaum ausgeformter Torso. An den Wänden hängen Arbeiten auf Papier und große Gemälde: ein Portfolio von Lithografien unter dem Titel Portraits (red), bei denen die rötliche zentrale Fläche mit Benday Dots gefüllt ist; eine zweite Lithografie-Serie namens a. k. a., in der er Buchstaben inmitten von Linien als Kompositionsmittel verwendet; kleine, mit dichten Pinselstrichen übermalte Siebdrucke; große Lein- wände, die in reichen Schwarzschattierungen eine frühe Rorschach-Serie des Künstlers variieren. Das Buch zeigt Abbildungen aller Werke zusammen mit schwarzweißen, vom Künstler selbst fotografierten Installationsansichten. Als Schutzumschlag dient ein Poster, das Wool für die Ausstellung gestaltet hat.