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Jahre nach „Bosman“ bleibt die Diskussion um Ausländerklauseln aktuell. Die Rahmenbedingungen für die Ausbildung einheimischer Sportler sind weiterhin verbesserungswürdig, insbesondere angesichts der zunehmenden Konkurrenz durch die Öffnung der Spielermärkte. Der empirische Teil untersucht Sportentwicklungen im Fußball seit „Bosman“ und stellt vier Modelle zur Nachwuchsförderung vor, die auf ihre Vereinbarkeit mit dem Gemeinschaftsrecht geprüft werden. Im Fokus stehen Mindestkontingente für einheimische Nachwuchssportler. Die Analyse basiert auf der bisherigen EuGH-Rechtsprechung, die teilweise behutsam weiterentwickelt wird. Konflikte im Gemeinschaftsrecht ergeben sich vor allem aus den Diskriminierungsverboten und dem Kartellrecht. Moderat bemessene Mindestkontingente im Profisport sind als gemeinschaftsrechtlich zulässig zu bewerten. Die Europäische Kommission und das Europäische Parlament zeigen Verständnis für Maßnahmen der Sportverbände zur Förderung von Nachwuchs und Nationalmannschaften. Diese Anliegen sind rechtlich in der als Gemeinschaftsgrundrecht geschützten Vereinigungsfreiheit verankert. Neuere EuGH-Entscheidungen betonen zudem die Grundrechte im Verhältnis zu den Grundfreiheiten. Auf der Rechtfertigungsebene wird deutlich, dass der differenzierende Charakter von Mindestkontingenten hinsichtlich der Staatsangehörigkeit deren Rechtmäßigkeit nicht entgegensteht.
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Modelle für eine Förderung der inländischen Nachwuchssportler zur Stärkung der Nationalmannschaften, Ruben Conzelmann
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- 2008
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- (Paperback)
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