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Zur Kritik des religiösen Glaubens

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Während aus römisch-katholischer Sicht Gott an die Vernunft gebunden sein soll – zumindest der Rede nach, die Papst Benedikt XVI im Jahre 2006 in Regensburg gehalten hat –, ist der einzige und allmächtige Gott dem Islam zufolge von der menschlichen Ratio ganz unabhängig, und seine Entscheidung für den Verstand weder einsichtig noch nachvollziehbar. Indessen stellt sich diese unlösbare Problematik erst garnicht ein, bekennt man sich zur buddhistischen oder hinduistischen Alternative; die nicht-monotheistische Lösung bietet überdies den Vorzug, Mord oder Kreuzigung nicht in den Mittelpunkt der religiösen Bestrebungen rücken zu müssen. Der kosmologische Ausgangspunkt liegt in Hinduismus und Buddhismus in der spirituell begründeten universalen Liebe, die mit der Vorstellung von der Erbsünde ebensowenig in Einklang zu bringen wäre wie mit dem naiven Materialismus.

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ISBN
9783928357265

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2007

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