Eva Grubinger, Spartacus
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Eva Grubinger macht sich für „Spartacus“ die spezifische räumliche Situation der Schirn zunutze und positioniert ihre Arbeiten an drei Orten: in der Rotunde und auf dem Tisch (einem Betongebilde) im Außenraum sowie im Kabinett im Innenraum. Maschendrahtzaun umgibt das untere Stockwerk der Rotunda, aus deren Zentrum ein Beobachtungsturm herausragt. Auf dem ebenfalls eingezäunten Tisch stehen zwei Tribünen einander bedrohlich gegenüber. Im Kabinett versperren ein weiteres Zaunstück und grelles Scheinwerferlicht dem Besucher den Weg. Auch in „Spartcus“ geht es Eva Grubinger um Manifestationen von Macht und Ohnmacht, von Beobachten und Beobachtetwerden. Ihre Installationen sind formale Abstraktionen komplexer sozialer Kommunikation. Durch allegorische Verdichtungen lassen sie räumliche, psychologische und mediale Repräsentationen von Macht sichtbar werden.