Zwischen kultureller Symbolik und allgemeiner Wahrheit
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Das Buch Zwischen kultureller Symbolik und allgemeiner Wahrheit. Paul Ricœur interkulturell gelesen stellt eine Deutung des französischen Philosophen vor, für die das Zwischen in seinem Titel bestimmende Bedeutung hat: Mattern liest Ricœur als einen Denker des Zwischen, der die Grundlagen für eine interkulturelle Transformation der Philosophie entwickelt, die trotz der Anerkennung einer Verankerung des philosophischen Diskurses in einer nicht-philosophischen kulturellen Symbolik dessen klassischen Anspruch auf eine allgemeine Wahrheit bewahrt. Gewinnt Ricœurs Denken seine besondere Dynamik aus der Spannung zwischen kontingenter kultureller Situiertheit und geforderter, aber nie ganz einzulösender Universalität, dann bietet dieses genuin philosophische Zwischen zugleich das Zwischen - oder den „ortlosen Ort“ - einer interkulturellen Auseinandersetzung in philosophischer Perspektive. Zum Autoren: Dr. Jens Mattern, geboren 1964, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Franz-Rosenzweig-Research-Centers der Hebräischen Universität zu Jerusalem und des SFB „Erinnerungskulturen“ der Universität Gießen. Als seine zentralen Forschungsgebiete sind neben der Tradition des jüdischen Denkens v. a. die französische Gegenwartsphilosophie und die Hermeneutik hervorzuheben. Thematisch richtet sich seine Forschung insbesondere auf das Verhältnis von Politik und Religion unter Bedingungen der Moderne.