Stimmkulturen
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Singende Kinder und Jugendliche interessieren sich zunehmend neben den typischen Volks-, Kinder- und Kunstliedern sowie der klassischer Chorliteratur auch für andere Musikstile: vom Musical über Pop-, Film- und Rockmusik bis hin zu speziellen musikalischen Formen wie zum Beispiel dem Gospel. Darauf müssen alle Disziplinen, die sich mit der Pflege, Ausbildung und Gesunderhaltung junger Stimmen beschäftigen, vorbereitet sein: Gesangspädagogen, Chorleiter, Stimmbildner, Musiklehrer aber eben auch die Mediziner und die Wissenschaftler. Das vorliegende Kompendium aus Beiträgen von internationalen Spezialisten will in einer allgemein verständlichen Sprache und aus interdisziplinärer Sicht die Möglichkeiten und Anforderungen, aber auch die Gefahren für die jungen Stimmen beleuchteten, die durch das Singen in diesen verschiedenen Musikstilen und -kulturen bestehen. Die anschauliche und praxisorientierte Darstellung akustischer und physikalischer Grundlagen und Zusammenhänge bei der Stimmentstehung soll die Übertragung der Erkenntnisse in die klinische und gesangspädagogische Arbeit erleichtern. Erfahrene Gesangspädagogen präsentieren einen Ausschnitt aus der Vielfalt der musikalischen Stilrichtungen für die Kinder- und Jugendstimme. Dabei werden nicht regelmäßig singende Kinder und deren musikalische Möglichkeiten genauso berücksichtigt, wie Mitglieder in (professionellen) Kinder- und Jugendchören. Die Autoren hinterfragen, ob sich durch „TOKIO HOTEL“ & Co. auch Chancen für die gesangspädagogische Arbeit ergeben. Humanethologische, musikethnologische und musikpsychologische Kapitel bilden einen inhaltlichen Rahmen.