Entwurfslehre

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Entwerfen ist eine zentrale Tätigkeit in gestaltenden Berufen, insbesondere für Architekten, die sich durch ihre Herangehensweise vom wissenschaftlichen Arbeiten anderer Disziplinen unterscheiden. Jedes Projekt ist einzigartig, was die Frage aufwirft, ob Entwerfen tatsächlich unterrichtet werden kann und ob es dafür strukturierte Lehrmethoden benötigt. Talent kann dabei als Hindernis für eine effektive Lehre wirken, da manche Studierende, insbesondere Anfänger, ohne formale Belehrung zu herausragenden Entwürfen gelangen. Dies führt zu einer kritischen Betrachtung der Entwurfslehre, die als ein sich ständig weiterentwickelnder Prozess verstanden werden muss. Aktuelle Herausforderungen wie die Globalisierung der Ausbildungsbedingungen, der Einfluss neuer Medien und eine sinkende Baukonjunktur stehen im Widerspruch zur Anzahl der Architektur-Absolventen. Gleichzeitig gibt es positive Entwicklungen: Studierende können einfacher wechseln, neue Medien bieten vielfältige Zugänge zur Architektur und es entstehen zahlreiche Berufsmöglichkeiten. Dennoch wird die Entwurfslehre durch Reformen gefährdet, da der Entwurf oft nur noch als Beiwerk betrachtet wird. Ein qualitativ hochwertiger Entwurf erfordert nach wie vor Zeit und gründliche Vorbereitung. Vor diesem Hintergrund fand ein Symposium an der TU Dresden statt, das Lehrende und Studierende zusammenbrachte, um Konzepte für die Zukunft der Entwurfslehre zu diskutieren. Die Beiträge der