Als die Regierung entschied, meine Eltern umzubringen
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Robert Meeropol (Rosenberg) entschloss sich, dieses Buch angesichts und wegen der heutigen Hexenjagd zu schreiben, die jener in den 50er Jahre gleicht, welche auf dem Höhepunkt der McCarthy-Ära zur Ermordung seiner Eltern führte. Ethel und Julius Rosenberg wurden beschuldigt, der UdSSR Informationen über den Bau der Atombombe weitergegeben zu haben. Deshalb verurteilte man sie zum Tode auf dem elektrischen Stuhl. Eine Rettung wäre möglich gewesen, wenn sie das Angebot angenommen hätten, der Regierung Namen von Mitgliedern der kommunistischen Partei zu verraten. Sie ließen sich nicht erpressen und gingen eher in den Tod als zum Judas der eigenen Genossen zu werden. Die Schreibtische der CIA und des FBIs konstruierten sogenannte Beweise gegen das Ehepaar. Der Prozess war eine Farce. Er mobilisierte die Öffentlichkeit in einem Maße, das man mit der Bewegung in den 20er Jahren zur Verteidigung Saccos und Vanzettis vergleichen kann. Dank des Solidaritätsnetzes der Mitglieder der Kommunistischen Partei der USA kamen Robert und sein Bruder in ein Waisenhaus. Robert ging seinen eigenen menschlichen und politischen Weg: als aktiver Teilnehmer der Studentenbewegung, als entmutigter Mensch während der Epoche des Rückgangs politischer Bewegungen; als Sohn, der die anstrengende Wiederaufrollung des „Falles Rosenberg“ in Erinnerung an seine Eltern betreibt, als Förderer einer Stiftung für Kinder von Opfern der Unterdrückung. Seine Biografie kreuzt die Weathermen (eine linke, militante Untergrundorganisation in den USA, die Ende der 1960er bis in die 1970er Jahre aktiv war), die Black Panther (eine afro-amerikanische Bürgerrechts- und Selbstschutzbewegung in den USA, die den revolutionären Klassenkampf propagierte und viele Ideen aus den Werken von Marx, Lenin und Mao übernahm), die Mobilisierung gegen die Exekution Mumia Abu-Jamals (ein US-amerikanischer Journalist und schwarzer politischer Aktivist. 1982 wurde er wegen angeblichen Mordes an einem Polizisten sowie wegen Schusswaffenbesitzes angeklagt und zum Tode verurteilt) und die Bewegung gegen die Todesstrafe. „Das neue Buch von Robert Meeropol, „Als die Regierung entschied, meine Eltern umzubringen“ ist eine markante Erzählung über den lang anhaltenden Kampf, der ihn sein ganzes Leben lang begleitet, um dem Terror, der von Entscheidung der US-Regierungs ausging, entgegenzutreten und um sie in eine Kraft für eine bessere Welt für unsere Nachfahren zu verwandeln. „Inspirierend ... bewegend ... mitreißend ... lesenswert.“ Michael Moore