Der Körper in Interaktion
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Betrachtet man den therapeutischen Prozess aus einer intersubjektiv-interaktionellen Perspektive, dann ist klar, dass der Therapeut ständiger Mitspieler in diesem Geschehen ist. Patient und Therapeut kommunizieren nicht nur verbal, sondern immer auch körperlich miteinander. Der unbewusste Handlungsdialog kann dabei in einer psychoanalytischen Therapie, die ihr Setting hin zu inszenierender Interaktion öffnet, um die Dimension handlungssymbolischer Darstellungsformen erweitert werden. Dabei nehmen im gleichen Ausmaß auch die Verwicklungsmöglichkeiten zu. Durch den Blick auf den Körper wird das Prinzip der Nachträglichkeit, d. h. das verbale Durcharbeiten von Vorgängen, nachdem sie geschehen sind, ergänzt. Dies bedeutet, dass durch den Zugang zum unmittelbaren Wirkungsgeschehen Vorgänge, noch während sie sich ereignen, implizit erfasst und verändert werden können. Dieses Buch vereint zu diesem Thema zwölf Beiträge der Zeitschrift »Psychoanalyse und Körper«. Mit Beiträgen von P. Geißler, G. Heisterkamp, G. Hüther, W. Kämmerer, S. Kratzsch, P. Kutter, W. Milch, H. Müller-Braunschweig, R. Plassmann, G. Poettgen-Havekost, J. M. Scharff, U. Volz-Boers, G. Worm