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Am 11. September 2001 stürzten in New York zwei Türme ein, was die Sicherheitsarchitektur vieler westlicher Länder erschütterte. Dies führte dazu, dass das Konzept der Inneren Sicherheit in zahlreichen westlichen Staaten neu überdacht und überarbeitet wurde. Obwohl der Prozess der Neuordnung der Inneren Sicherheit bereits vorher begonnen hatte, wird 9/11 aufgrund seiner tiefgreifenden Auswirkungen als zentrales geschichtliches Ereignis betrachtet. Medien, sowohl regional als auch überregional, sowie der allgemeine Prozess der Mediatisierung spielten eine entscheidende Rolle bei der Neuordnung und deren Legitimierung. Alle Beteiligten – Terroristen, Politiker, Wissenschaftler – bedienten sich der Medien, um ihre Perspektiven zu kommunizieren. Dramatische Ereignisse wie die Anschläge vom 11. September 2001 oder die vom 11. März 2004 in Madrid sind medial gut vermittelbar und dienen oft dazu, Neuorientierungsprozesse anzustoßen oder bereits ablaufende Entwicklungen zu deuten und zu rechtfertigen. Die Terroranschläge in New York fungierten für viele westlich orientierte Staaten als symbolischer Katalysator, der weitreichende Veränderungen in der Politik der Inneren Sicherheit legitimierte und weiterhin legitimiert.
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Auf der Suche nach neuer Sicherheit, Hans-Jürgen Lange
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- 2009
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