Translationswissenschaft in Wendezeiten
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Ein Zeitdokument, in dem sich die Entwicklung der jungen Disziplin Translationswissenschaft von der politischen Wende 1989 über die Jahrtausendwende bis zur Globalisierung und deren vorläufigen Folgen (2007) widerspiegelt: so versteht sich die vorliegende Sammlung von Aufsätzen, Vorträgen und Ansprachen aus der Sicht der Autorin, die in diesen wechselvollen, teils schicksalhaften Jahren den Lehrstuhl für Übersetzungswissenschaft an der Universität Wien innehatte und sich für die Förderung des Nachwuchses und die Anerkennung des Faches stark eingesetzt hat. Der Ansatz ist meist funktional, holistisch und interdisziplinär, das Spektrum der Themen reicht von der translatorischen Ausbildung über die feministische Übersetzungswissenschaft bis hin zum Mediendolmetschen und zur Opernübertitelung, und das reichhaltige Beispielmaterial geht auf die verschiedensten Quellen und Autoren zurück. „Dialogue across cultures“: so wird hier die Translation verstanden – in einer Welt, die auf funktionierende Kommunikation über Sprach- und Kulturbarrieren hinweg immer stärker angewiesen ist.