Psychophysische, soziale und historische Aspekte der Psychiatrie
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Die psychosomatischen, psychotherapeutischen und sozialpsychiatrischen Aspekte wie auch die neuronalen Gegebenheiten und die bildgebenden Verfahren zur Erfassung der Gehirnprozesse werden in den Beiträgen der Autoren – die als Vorträge in einem Basler Symposium gehalten wurden – erörtert. Dabei durfte der historische Hintergrund nicht fehlen. Da der Mensch, sei es im Rahmen der Familie, oder sei es eines sonstigen Umfeldes, stets auf Mitmenschen angewiesen ist, stellt die Gruppenpsychotherapie eine wichtige Behandlungsmethode dar, um ihm in seinem Kranksein auch als soziales Wesen therapeutisch begegnen zu können. Eine vergleichende Studie mit einem antipsychotisch und beruhigend wirkenden Neuroleptikum soll beispielhaft aufzeigen, was von einem Psychopharmakon bei einem psychotischen Leiden erwartet werden darf. Es werden auch die Drogenabhängigkeiten und die Schmerzerkrankungen diskutiert und dabei aufgezeigt, wie sehr sich die Psychiatrie von der Behandlung im Spitalmilieu zu einer Therapie inmitten der Gesellschaft gewandelt hat. Psychiater und sonstige Psychotherapeuten sind in der Gegenwart oft die einzigen Mitmenschen, bei denen der psychisch Leidende Gehör und Behandlung finden kann.