Folter
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Folter ist fast überall verboten, wird aber dennoch in über der Hälfte aller Staaten der Welt regelmäßig angewendet. Noch immer werden damit Geständnisse und Denunziationen erpresst, obwohl seit Langem erwiesen ist, dass Folter nicht der Wahrheitsfindung dient. Das eigentliche Wesen der Folter liegt jedoch weniger in den zugefügten körperlichen und seelischen Qualen, als vielmehr in der Vernichtung einer Person. Menschen werden durch Folter zutiefst gedemütigt und gebrochen, es wird ihnen alles genommen, was sie zu Menschen macht: ihre Menschenwürde und mit ihr der Anspruch, ein gleichberechtigter und gleichwertiger Teil der Menschheit zu sein. Sechs authentische Kurzgeschichten erzählen von verschiedenen Aspekten der Folter, von ihren Auswirkungen auf Opfer und Täter und auf die ganze Gesellschaft. Sie erzählen aber auch von der Überwindung der Folter, vom Sieg über die schlimmste Erfahrung im Leben eines Menschen. Ein informativer Sachteil ergänzt Hintergründe und zeigt auf, warum die aktuellen Diskussionen über 'erlaubte' Foltermethoden der Weg in den Abgrund sind – für uns alle.