Das bringt mir die neue Pflegeversicherung
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Zum 1. Juli 2008 wurde die Pflegeversicherung reformiert. Topaktuell und umfassend informiert Sie dieser kompetente Ratgeber über die neuen Leistungen und Beiträge, die Pflegestützpunkte sowie die Freistellung von Arbeitnehmern nach dem Pflegezeitgesetz. Alles über Ihre Rechte und Pflichten, über Vor- und Nachteile der Pflegereform erfahren Sie hier. Die Auswirkungen auf Versicherte, Pflegebedürftige und ihre Angehörigen werden mit zahlreichen Beispielen und Übersichten anschaulich erläutert. Erstmals seit Einführung der Pflegeversicherung im Jahr 1995 sind ihre Leistungen angehoben worden. In allen drei Pflegestufen werden nun höhere Pflegesätze gewährt. Deutlich angehoben wurde auch der Betrag für die Betreuung altersverwirrter, geistig behinderter und psychisch kranker Menschen mit erheblichem Betreuungsbedarf. Neu ist, dass solche Personen die höheren Leistungen auch erhalten können, wenn sie nicht in eine der drei Pflegestufen eingruppiert sind. Man spricht hier von der Pflegestufe 0. Die Pflege durch Einzelpersonen ist jetzt auch möglich, wenn es vor Ort einen Pflegedienst gibt. Um die Versorgung und Beratung Pflegebedürftiger zu verbessern, entstehen im ganzen Land Pflegestützpunkte. Dort sind Fallmanager tätig, die pflegebedürftige Versicherte und deren Angehörige umfassend beraten sowie Pflegedienste, ehrenamtliche Hilfskräfte oder andere Hilfestellungen vermitteln. Neu ist die Einführung der Pflegezeit, mit der die Vereinbarkeit von Pflege naher Angehöriger und Beruf verbessert werden soll. Pflegende Angehörige haben einen Anspruch auf sechs Monate unbezahlte Freistellung von der Arbeit. Daneben gibt es das Recht auf unbezahlten Pflegeurlaub für Beschäftigte, um Angehörige in einer akuten Situation zu pflegen oder die Pflege für sie zu organisieren. Zur Finanzierung der beschlossenen Leistungsverbesserungen wurde der Versicherungsbeitrag ab dem 1. Juli 2008 von 1,7 auf 1,95 Beitragssatzpunkte erhöht. Der Autor Markus Braun beschäftigt sich seit langem hauptberuflich mit der Gesundheitspolitik und ihren Auswirkungen auf Versicherte, Pflegekassen und Leistungserbringer. Er ist seit mehr als zehn Jahren in herausgehobenen Positionen im Gesundheitswesen tätig, u. a. früher als Pressereferent einer der größten Krankenkassen Deutschlands.