Grenzsteine
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Der Grenzbegriff hat in neuester Zeit zwar seine Bedeutung gewandelt, das Erzgebirge trennt Sachsen und Böhmen weniger als es die beiden Länder verbindet. Geht man in den Zeitläufen zurück, so gab es dieses Verbindente schon immer. In diesem Buch, mit seinen Geschichten aus dem Leben der Erzgebirger ist Sächsisch/Böhmisches überall zu finden. Selbst wenn Verhaue die Menschen zeitweise voneinander trennten, finden sich beiderseits des Kamms Spuren der Nachbarn. Das Buch erzählt, wie schon sein Vorgänger, “Von Sachsen bis ins Böhmerland“, Geschehnisse aus dem Leben der verschiedensten Schichten. Episoden von Händlern und Schmugglern, von Berg- und Fuhrleuten, von Mönchen, Pastoren und Musikanten lassen deren Dasein anschaulich nachempfinden. Die Orte des Geschehens liegen auf sächsischer Seite von Aue bis Zinnwald. An vielen böhmischen Orten zwischen Wiesenthal und Osek fanden wir Erzählenswertes. Das Belegte und Wahre ergänzen sagenhafte Überlieferungen. Hexen, Geister und Zauberer begegnen uns. Wir erfahren von grenzenlosem Aberglauben aber auch von der Vertreibung der böhmischen Protestanten. Von grausamem Kriegsgeschehen und Menschlichkeit wird berichtet. „Grenzsteine“ ist kein nur den Verstand ansprechendes Geschichtsbuch, es soll vor allem das Herz öffnen für die Freuden und Sorgen derer, die vor uns in diesem Gebirge lebten.