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Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916) ist eine bedeutende, aber oft unterschätzte deutschsprachige Schriftstellerin Österreichs. Diese Arbeit beleuchtet methodische und inhaltliche Forschungslücken und untersucht vier ausgewählte Texte: Meine Kinderjahre (1906), Božena (1876), Bertram Vogelweid (1896) und Mašlans Frau (1901) anhand eines aktuellen Literaturverständnisses. Die kulturwissenschaftliche Ausrichtung zeigt sich in einem funktionsgeschichtlichen Ansatz, der die Interpretationen in ihren historischen Kontext einbettet und sich auf die zentralen Diskurse von Gender und Nation konzentriert. Dabei wird der Konstruktcharakter beider Aspekte sowie ihre Interdependenz, wie sie in der genderorientierten Nationalismusforschung thematisiert wird, besonders hervorgehoben. Die Analysen der Werke zielen darauf ab, zu ergründen, wie die Texte an den Konstruktionsprozessen von Geschlecht und Nation teilnehmen und diese literarisch verhandeln. Dieser Ansatz ermöglicht es, sowohl die literarästhetische Qualität als auch die kulturpolitische Relevanz von Ebner-Eschenbachs Schriften zu verdeutlichen und regt zu einer neuen Auseinandersetzung mit ihrem Werk an.
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Zur Interdependenz von Gender- und Nationaldiskurs bei Marie von Ebner-Eschenbach, Claudia Seeling
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- 2008
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