So badeten die Römer
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„Bäder, Wein und Liebe verderben unseren Leib. – Aber wirkliches Leben schenken nur Bäder, Wein und Liebe.“ (Grabinschrift aus Rom, 1. Jahrh. n. Chr.) Überall, wo Römer lebten, gab es mehr oder weniger große und prächtig ausgestattete öffentliche und private Badeanlagen (balneae, thermae). Heute zählen sie zu den Zeugnissen römischer Architektur, Technik, Lebensweise und Kultur schlechthin. Der Besuch der Thermen gehörte zum römischen Alltag; er bedeutete für die Römer ein nahezu unverzichtbares Stück Lebensqualität. In den öffentlichen Thermen traf sich gleichsam „die halbe Stadt“. Dabei ging es in der Regel nicht allein um die tägliche Reinigung und die Körperpflege in allen ihren Facetten; man verbrachte die Zeit auch mit sportlichen Übungen, Ball- und Brettspielen oder in unterhaltsamen Gesprächen mit Freunden und Bekannten. Nicht selten wurden in den Thermen Geschäfte abgeschlossen und Politik gemacht. Die Thermenanlage von Zülpich ist außergewöhnlich gut erhalten. Sie zeigt auf kleinem und überschaubarem Raum alle wesentlichen Elemente der antiken Bäderarchitektur. Davon kann sich jeder bei seinem Rundgang immer wieder überzeugen. Ausführliche Erläuterungen in Wort und Bild bilden auch das Gerüst dieses Führers zu den Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur.