Der Sieg der Alchymie
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Seit Urzeiten war die Alchemie eine der ersten Wissenschaften die verschiedene Bereiche umfasste und zusammenführte. Die Alchemisten selbst behaupten, dass ihre Kunst bis ins graue Altertum zurück reicht und schon Moses habe sie von den ägyptischen Priestern erlernt. Diese wiederum erlernten die Kunst von dem mystischen „Hermes Trismegistos“, der die „Smaragdene Tafel“ schrieb, in der das Geheimnis der Alchemie, obschon in dunkler Sprache, niedergelegt sei. Dies alles machte die Alchemie zur Königin unter den Naturwissenschaften: Medizin, Chemie, Physik, Biologie und viele andere Bereiche der modernen Wissenschaften sind letztlich aus ihr entstanden, indem sich die einzelnen Gebiete immer mehr ausdifferenzierten. Erich Bischoff gibt in diesem Buch einen allgemeinen Abriss über die Geschichte der Alchemie und erläutert uns damit auch, wie unsere heutigen Wissenschaftsbereiche entstanden sind. Er schildert, die Errungenschaften aber genauso wie die unendliche Kette an Fehlschlägen, die Irrtümer genauso wie die Erfolge einzelner Forscher: Als z. B. Graf Zeppelin sich mit dem Problem des lenkbaren Luftschiffes befasste, da erklärte der größte Physiker der damaligen Zeit, der Berliner Professor Hermann Helmholtz, eine solche Erfindung für wissenschaftlich „unmöglich“. Das lenkbare Luftschiff war für ihn ein windiges Luftschloss, und der „Luftgraf“ war nahe daran, wegen seiner „fixen Ideen“ entmündigt und in einer Anstalt untergebracht zu werden. Viele der bekanntesten Geistesgrößen der Geschichte, oft eher bekannt durch überragende Leistungen auf anderen Gebieten, haben sich ernsthaft und ausführlich mit Alchemie befasst: Leibnitz, Kiesewetter, Gmelin, Goethe, Spinoza, Casanova, Isaac Newton, Jacob Boehme, Roger Bacon, Albertus Magnus, Henry Cornelius Agrippa, Paracelsus und John Dee sind nur einige in der ca. 3000jährigen alten Alchemie-Geschichte die hier anschaulich beschrieben wird.