Potsdam

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Potsdam, oft als „Versailles des Nordens“ bezeichnet, wird von vielen als kulturelles Zentrum im Vergleich zu Paris, Rom und Florenz angesehen. Einige vergleichen die Stadt mit Venedig oder Amsterdam. Ungeachtet dieser positiven Wahrnehmung gibt es auch kritische Stimmen, die Potsdam als Symbol des preußischen Militarismus und der Paradekultur sehen. Diese Ansichten enthalten einen wahren Kern, denn Potsdam hat eine bedeutende Rolle in der deutschen und europäischen Geschichte gespielt. Die Stadt war Schauplatz für Preußens Könige, Bismarck, Karl Liebknecht, Hitler sowie die Alliierten Stalin, Churchill und Truman. Heute zieht die brandenburgische Landeshauptstadt jährlich Millionen Besucher an, die die kulturelle Vielfalt erleben, die hier in einzigartiger Weise zusammenkommt. Ägyptische Obelisken, maurische Moscheen, holländische Backsteinbauten und italienische Villen stehen neben barocken Palästen. Besonders hervorzuheben ist Sanssouci mit seinen wunderschönen Gärten, doch Potsdam hat noch viel mehr zu bieten. Die Stadt am Wasser vereint beeindruckende Architektur mit der reizvollen Umgebung des Havellandes. Obwohl Potsdam 1993 in den Kreis der 1000-jährigen Städte aufgenommen wurde, spiegelt sie nicht das Alter wider, da ihre Entwicklung erst vor 300 Jahren begann, als der Große Kurfürst hier ein Schloss errichtete und die Stadt prägte.