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Unfreie und abhängige Landbevölkerung

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Waren die auf dem Land arbeitenden Menschen an das ihnen nicht selbst gehörende Land, das sie bearbeiteten, gebunden, aber sonst persönlich vollkommen frei, oder war ihre persönliche Freiheit so eingeschränkt, dass man eher von partiell Unfreien, vielleicht „Halbfreien“, oder Hörigen, oder sogar schon von Sklaven sprechen sollte? Der Frage nach dem Status indigener und neu angesiedelter Landbevölkerung wird in einem zeit- und raumübergreifenden Rahmen, der sich von der griechischen Antike über die Spätantike bis hin in die außereuropäische Neuzeit im atlantischen Raum und den Amerikas erstreckt, in drei Beiträgen nachgegangen. Bei der Untersuchung dieser Leitfrage lassen sich typologische Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede zwischen den zeitlich und räumlich weit auseinanderliegenden ländlichen Gesellschaften feststellen. Elisabeth Herrmann-Otto ist Professorin für Alte Geschichte an der Universität Trier und Sprecherin des DFG-Graduiertenkollegs „Sklaverei – Knechtschaft und Frondienst – Zwangsarbeit. Unfreie Arbeits- und Lebensformen von der Antike bis zum 20. Jahrhundert.“ Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Antike Sozial- und Wirtschaftsgeschichte (u. a. Sklaverei- und Armutsforschung), griechische und römische Verfassungsgeschichte, Kulturgeschichte (u. a. Alters-, Gender-, Zeremonialforschung) sowie das frühe Christentum und die Spätantike.

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2008

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