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„Das Experiment der offenen Szenen war gescheitert und andere niederschwellige Angebote waren notwendig geworden.“ (Ruth Dreifuss) In den frühen 1990er-Jahren entwickelte die Schweiz als eines der ersten Länder der Welt eine Behandlung für Heroinabhängige als Reaktion auf die eskalierenden Drogenszenen und die Verbreitung des HI-Virus. Diese heroingestützte Behandlung hat sich als wirksam und effizient für die Betroffenen, ihr soziales Umfeld sowie die Volksgesundheit und -wirtschaft erwiesen. Im Kanton Basel-Stadt wird diese Methode seitdem erfolgreich in der Abteilung Janus der Psychiatrischen Klinik umgesetzt. „Wir konnten die Mortalitätsrate einer ganzen Bevölkerungsgruppe senken und ein Stück weit die Lebensqualität erhöhen, das sind zwei wesentliche Punkte.“ (Christoph Cassidy) Die Einführung dieses neuen Ansatzes erforderte von allen Beteiligten Visionen, Engagement und die Bereitschaft, sich der Frage nach wirksamen Interventionen bei Heroinabhängigkeit zu stellen. „Was sich eben auch zeigt, ist, dass jene, die wirklich von Heroin abhängig sind, dies auch bleiben – und zwar für den Rest ihres Lebens.“ (Rudolf Stohler) Otto Schmid und Thomas Müller dokumentieren in Interviews mit Initiatoren und politischen Verantwortlichen sowie durch historische Bildmaterialien den Weg vom umstrittenen Pilotprojekt Janus (1994) bis zur etablierten Abteilung Janus (2008) in der regulären medizinischen Versorgung.
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Heroin - von der Droge zum Medikament, Otto Schmid
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- 2008
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