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Der jüdische Sportklub Hakoah wurde 1909 in Wien gegründet und symbolisierte ein wachsendes national-jüdisches Selbstbewusstsein sowie die zionistische Politisierung des Sports. Als einer der größten Vereine Österreichs entwickelte sich Hakoah während des Sportbooms zu einem national und international erfolgreichen Zentrum für SpitzensportlerInnen, besonders in der Zwischenkriegszeit. Der Verein wurde zudem zu einem gesellschaftlichen und identitätsstiftenden Anlaufpunkt für viele Wiener Jüdinnen und Juden. Diese Erfolgsgeschichte fand jedoch 1938 mit dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich ein abruptes Ende, als der Verein ausgelöscht und seine Mitglieder verfolgt und vertrieben wurden. Nach der Zerstörung der Infrastruktur und Mitgliederstruktur während des Nationalsozialismus wurde Hakoah in der Zweiten Republik neu gegründet und kehrte nahezu 100 Jahre nach seiner Gründung mit einem neuen Sportzentrum im Wiener Prater an seine Wurzeln zurück. In diesem Band wird die komplexe 100-jährige Geschichte des Traditionsvereins von einem interdisziplinären AutorInnenteam beleuchtet. Neben umfassender historischer Quellenarbeit werden die Entwicklung des Sportvereins und seine soziale sowie kulturelle Bedeutung für die jüdische Bevölkerung Österreichs aus soziologischer, historischer und politikwissenschaftlicher Perspektive behandelt.
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"... mehr als ein Sportverein", Susanne Helene Betz
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- 2009
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- (Hardcover)
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