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Unter touristischen und kulturgeschichtlichen Gesichtspunkten wird das wechselvolle Verhältnis von der Metropole Berlin und dem Spreewald als ländlicher Region thematisiert. Gegenseitige wirtschaftliche Abhängigkeiten, der Bau von Eisenbahnen, die den Fremdenverkehr erst in Größenordnungen ermöglichten sowie der Aufbau einer touristischen Infrastruktur und des Gaststättenwesens werden in sieben Themenkomplexen im Zeitraum von 1871 bis in die unmittelbare Gegenwart anschaulich beschrieben. Die Berliner hatten seit den 1890er Jahren den Spreewald verstärkt als beliebte Sommerfrische entdeckt. Dabei waren von besonderem Interesse der bäuerlich geprägte Alltag und die Traditionen der sorbischen (wendischen) Kultur, die das Leben in der neben der Spree von zahlreichen Kanälen und Fließen durchzogenen Auenlandschaft bestimmten. Als Kehrseite zum hektischen Leben in der Großstadt empfanden schon damals stressgeplagte Berliner in der landschaftlichen Idylle und dem altmodischen, im Wesentlichen von der Arbeitswelt, der Religion und der slawischen Sprache und Kultur geprägten Leben ein antimodernes Kontrastprogramm. Diese und andere Unterschiede bestimmen den Tourismus vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart…
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Meerrettich oder Kaviar?, Herbert Schirmer
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2008
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- (Paperback)
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- Titel
- Meerrettich oder Kaviar?
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Herbert Schirmer
- Verlag
- Regia-Verl.
- Erscheinungsdatum
- 2008
- Einband
- Paperback
- ISBN10
- 3939656917
- ISBN13
- 9783939656913
- Kategorie
- Geografie
- Beschreibung
- Unter touristischen und kulturgeschichtlichen Gesichtspunkten wird das wechselvolle Verhältnis von der Metropole Berlin und dem Spreewald als ländlicher Region thematisiert. Gegenseitige wirtschaftliche Abhängigkeiten, der Bau von Eisenbahnen, die den Fremdenverkehr erst in Größenordnungen ermöglichten sowie der Aufbau einer touristischen Infrastruktur und des Gaststättenwesens werden in sieben Themenkomplexen im Zeitraum von 1871 bis in die unmittelbare Gegenwart anschaulich beschrieben. Die Berliner hatten seit den 1890er Jahren den Spreewald verstärkt als beliebte Sommerfrische entdeckt. Dabei waren von besonderem Interesse der bäuerlich geprägte Alltag und die Traditionen der sorbischen (wendischen) Kultur, die das Leben in der neben der Spree von zahlreichen Kanälen und Fließen durchzogenen Auenlandschaft bestimmten. Als Kehrseite zum hektischen Leben in der Großstadt empfanden schon damals stressgeplagte Berliner in der landschaftlichen Idylle und dem altmodischen, im Wesentlichen von der Arbeitswelt, der Religion und der slawischen Sprache und Kultur geprägten Leben ein antimodernes Kontrastprogramm. Diese und andere Unterschiede bestimmen den Tourismus vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart…