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Diese Geschichte Europas ist keine Chronik der Ereignisse, sondern eine Suche nach europäischer Identität. Sie untersucht die Verbindungen zwischen den alten Griechen, dem Römischen Reich und dem modernen Europa sowie den Königreichen des Mittelalters und den heutigen Nationen. Fragen werden aufgeworfen, wie etwa die Gemeinsamkeiten zwischen Spanien und Russland im Vergleich zu Amerika oder die Rolle der Türkei in Europa. Die Wurzeln Europas liegen in der griechisch-römischen Antike, die als gemeinsamer kultureller Bezugspunkt immer wieder auflebt. Auch das Christentum, insbesondere in seiner katholischen Form, bewahrt das Erbe des römischen Reiches. Zudem entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte die Idee der Nation als Gemeinschaft von Sprache und Tradition, die im 19. Jahrhundert zu Nationalstaaten führte. Mit der Demokratisierung und dem Wettbewerb um Hegemonie entstand ein gewalttätiger Nationalismus, der in den Weltkriegen des 20. Jahrhunderts katastrophale Folgen hatte und bis heute eine bedrohliche Kraft darstellt. Obwohl Europa nicht mehr im Zentrum der Welt steht, prägt es zusammen mit seinen ehemaligen Kolonien die moderne globale Kultur. Ob die alten Nationen durch eine Vereinigung, die nationale Traditionen respektiert, erneut zum Vorbild werden können, bleibt ungewiss.
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Kurze Geschichte Europas, Edmund Jacoby
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- Erscheinungsdatum
- 2009
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