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Schön, leidenschaftlich und stets mit der Familie beschäftigt – so erscheinen Italiens Frauen in Filmen wie Brot und Tulpen, Malèna oder Das Biest im Herzen. Diese traditionelle Darstellung birgt jedoch eine tiefere Bedeutung: Der Neue Italienische Film der 1990er Jahre bringt das nationale Kino zurück auf die internationale Bühne und präsentiert Frauen als Protagonistinnen. Diese Figuren stehen symbolisch für die Auseinandersetzung der italienischen Gesellschaft mit ihrer Identität und navigieren zwischen ihrem Selbstbild und dem gesellschaftlichen Fremdbild. Sie fungieren als Detektive ihrer eigenen Seele und Vergangenheit, nutzen Massenmedien und konfrontieren das Publikum mit Fragen zu Macht- und Wahrheitsstrategien, die in der narrativen und filmästhetischen Gestaltung des Neuen Italienischen Films thematisiert werden. In dreizehn Filmanalysen aus der Perspektive der Analytischen Psychologie wird das Interesse des Neuen Italienischen Films an weiblichen Protagonisten im Kontext seiner Entwicklung und im Vergleich zu zeitgenössischen Frauenfiguren im italienischen Fernsehen untersucht. Zudem bietet das Buch einen Überblick über die Darstellung der Frau in der nationalen Filmgeschichte vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis heute. Der umfangreiche wissenschaftliche Anhang mit Bibliografie, Kurzbiografien von Schauspielerinnen und Regisseurinnen sowie zahlreichen Abbildungen ist eine wertvolle Ressource für Filmwissenschaftler
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Lost diva - found woman, Rada Bieberstein
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- 2009
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- (Paperback)
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