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Das Begleitbuch zur Ausstellung im Jüdischen Museum Berlin thematisiert die systematische Ermordung von über 200.000 behinderten und psychisch kranken Menschen zwischen 1933 und 1945 in Deutschland. Es beleuchtet die Zwangssterilisation von 400.000 Personen, den Missbrauch von Patienten für medizinische Experimente und die grausamen Praktiken der „Aktion T4“, die als Vorläufer des Genozids an den europäischen Juden gilt. Der Inhalt beginnt mit einem Essay zur Rassenhygiene als zentrale Wissenschaft des NS-Regimes und behandelt die Zwangssterilisation, die „Kinderfachabteilungen“ und den dezentralen Krankenmord im späteren Kriegsverlauf. Neu entdeckte Dokumente, Briefe und Fotos erzählen die Schicksale von Familien, deren Kinder Opfer der NS-Euthanasie wurden, sowie von Menschen, die gegen die Sterilisation machtlos waren. Auch das Leben der Täter, darunter Ärzte und Pflegepersonal, wird betrachtet, die Teil eines Systems waren, das Morde zu legitimieren suchte und nach dem Krieg oft weiterhin in ihren Berufen tätig sein konnten. Das Buch bietet einen tiefen Einblick in diese dunkle Geschichte und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft.
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Tödliche Medizin, Margret Kampmeyer
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- 2009,
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