Verhaltenstherapie der Insomnie
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Patienten mit einer psychophysiologischen lnsomnie klagen über Ein- und/oder Durchschlafstörungen, frühmorgendliches Erwachen und unerholsamen Schlaf. Zudem berichten sie über Beeinträchtigungen am Tage, wie Konzentrations- und Leistungsdefizite, Tagesmüdigkeit und Stimmungsschwankungen, welche allesamt einen Einfluss auf die Lebensqualität ausüben. In der wissenschaftlichen Literatur wur- den diverse therapeutische lnterventionen bereits auf ihre Wirksam- keit untersucht und belegt. Dabei wurden das Tagesgeschehen und unterschiedlichste den Schlaf beeinflussende Fakforen, wie Focus- sierungs- und Grübelneigung, Konzentrations- und Leistungsfähigkeit, Stimmung und Lebenszufriedenheit bisher nur marginal beachtet. Diese Faktoren wurden häufig eher als ursächlich für die lnsomnie betrachtet, doch tragen sie auch ausschlaggebend zur Aufrechter- haltung und Chronifizierung der Erkrankung bei und stellen somit ebenfalls einen eigenen Problembereich dar, dem gesonderte Aufmerksamkeit in der Therapie für einen dauerhaften Therapieerfolg gebührt. Ziel der in der vorliegenden Abhandlung dargestellten Studie war es, drei inhaltlich identische aber von der zeitlichen Dauer unterschiedli- che Therapiesettings auf ihre differentielle Wirksamkeit zu überprüfen. Zudem wurden in einer weiteren Analyse mögliche Interventionen isoliert, die einen prädiktiven Wert für den Therapieerfolg darstellen. Hierbei wurde besonders auf die subiektive Akzeptanz der Inferventi- onen geachtet. Zuletzt wurde im Rahmen einer Nutzenanalyse das gesundheitspolitisch interessanteste Setting ermittelt. Eine sehr gufe Wirksamkeit der zeitlich unterschiedlichen verhaltens- therapeutisch orientierten Therapien konnte nachgewiesen werden. Doch welche Therapiedauer ist sinnvoll und welche Therapiedauer ist aus gesundheitspolitischen Aspekten heraus am interessantesten? Diese Fragen werden in dieser Arbeit ausführlich wissenschaftlich beleuchtet und diskutiert.