Bann der Gewalt
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Gebannte Gewalt in der Literatur: von Gryphius über Shakespeare und Hofmannsthal zu Benn. Gewalt wird in Bann geschlagen, indem sie aus einer Gemeinschaft ausgeschlossen, zugleich jedoch in diese integriert wird. In der argumentativen und narrativen Doppelfigur der einschließenden Ausschließung von Gewalt zeigt sich ein Grundzug unserer Gesellschaft. Die Autoren präsentieren paradigmatische Fälle einer Poetologie der verbannten Gewalt, von der Bestie über den Selbstmord bis zur sexuellen Revolution. Inhaltsverzeichnis Einleitung Maximilian Bergengruen »Man liebkost, um zu tödten, man ehrt, um zu schänden, man straft ohne Verzeihen«. Der psychopathologische Kern von Hofmannsthals politischer Theologie (»Das Leben ein Traum«, »Turm I-III«) Natalie Binczek Bannung des Geistes. Gespenstische Erscheinungen in Andreas Gryphius’ »Cardenio und Celinde« Roland Borgards Hund, Affe, Mensch. Theriotopien bei David Lynch, Paulus Potter und Johann Gottfried Schnabel Eva Horn Die Macht, die sich verschwört. Machiavelli - Shakespeare - Schiller Johannes F. Lehmann Zorn, Rache, Recht. Zum Bedingungsverhältnis zwischen Affekt- und Straftheorie (von der Aufklärung bis zum Ende des 19. Jahrhunderts) Harald Neumeyer »Nimmt von mir / Dafür mein Heiligtum«. Friedrich Hölderlins »Der Tod des Empedokles« und die Paradoxien der Gewalt in der Selbstmorddebatte des 18. Jahrhunderts Michael Niehaus Das Verfluchen als gewalttätiger Sprechakt. Familiengeschichten Nicolas Pethes Sublimierung, Zensur, Simulation. Zum Bann medialer Gewaltdarstellungen in Kunst, Recht und Wissenschaft Caroline Pross Die Kunst der Unterscheidung. Zur Darstellung von Anormalität in der Erzählliteratur des späten 19. Jahrhunderts Armin Schäfer Versuch über Souveränität und Moral im barocken Trauerspiel Peter Schnyder Der Bann des Zufalls. Gouvernementalität und Glücksspiel Hubert Thüring Die Sprache im Bann, im Bann der Sprache. Zur Genealogie des Sprachdeliriums um 1900 (Gottfried Benn, Heymann Steinthal, Paul Emil Flechsig) Barbara Thums Die gebannte Gewalt der Einbildungskraft. Zur Gegenweltlichkeit des Klosters in Kleists »Die heilige Cäcilie oder Die Gewalt der Musik (Eine Legende)« Christine Weder Im Reich von »König Sex«. Vom Zwang zur Freiheit in Theorie und Literatur um 1968
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Bann der Gewalt, Maximilian Bergengruen
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2009
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- Titel
- Bann der Gewalt
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Maximilian Bergengruen
- Verlag
- Wallstein-Verl.
- Erscheinungsdatum
- 2009
- ISBN10
- 3835304631
- ISBN13
- 9783835304635
- Kategorie
- Andere Lehrbücher
- Beschreibung
- Gebannte Gewalt in der Literatur: von Gryphius über Shakespeare und Hofmannsthal zu Benn. Gewalt wird in Bann geschlagen, indem sie aus einer Gemeinschaft ausgeschlossen, zugleich jedoch in diese integriert wird. In der argumentativen und narrativen Doppelfigur der einschließenden Ausschließung von Gewalt zeigt sich ein Grundzug unserer Gesellschaft. Die Autoren präsentieren paradigmatische Fälle einer Poetologie der verbannten Gewalt, von der Bestie über den Selbstmord bis zur sexuellen Revolution. Inhaltsverzeichnis Einleitung Maximilian Bergengruen »Man liebkost, um zu tödten, man ehrt, um zu schänden, man straft ohne Verzeihen«. Der psychopathologische Kern von Hofmannsthals politischer Theologie (»Das Leben ein Traum«, »Turm I-III«) Natalie Binczek Bannung des Geistes. Gespenstische Erscheinungen in Andreas Gryphius’ »Cardenio und Celinde« Roland Borgards Hund, Affe, Mensch. Theriotopien bei David Lynch, Paulus Potter und Johann Gottfried Schnabel Eva Horn Die Macht, die sich verschwört. Machiavelli - Shakespeare - Schiller Johannes F. Lehmann Zorn, Rache, Recht. Zum Bedingungsverhältnis zwischen Affekt- und Straftheorie (von der Aufklärung bis zum Ende des 19. Jahrhunderts) Harald Neumeyer »Nimmt von mir / Dafür mein Heiligtum«. Friedrich Hölderlins »Der Tod des Empedokles« und die Paradoxien der Gewalt in der Selbstmorddebatte des 18. Jahrhunderts Michael Niehaus Das Verfluchen als gewalttätiger Sprechakt. Familiengeschichten Nicolas Pethes Sublimierung, Zensur, Simulation. Zum Bann medialer Gewaltdarstellungen in Kunst, Recht und Wissenschaft Caroline Pross Die Kunst der Unterscheidung. Zur Darstellung von Anormalität in der Erzählliteratur des späten 19. Jahrhunderts Armin Schäfer Versuch über Souveränität und Moral im barocken Trauerspiel Peter Schnyder Der Bann des Zufalls. Gouvernementalität und Glücksspiel Hubert Thüring Die Sprache im Bann, im Bann der Sprache. Zur Genealogie des Sprachdeliriums um 1900 (Gottfried Benn, Heymann Steinthal, Paul Emil Flechsig) Barbara Thums Die gebannte Gewalt der Einbildungskraft. Zur Gegenweltlichkeit des Klosters in Kleists »Die heilige Cäcilie oder Die Gewalt der Musik (Eine Legende)« Christine Weder Im Reich von »König Sex«. Vom Zwang zur Freiheit in Theorie und Literatur um 1968