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Die Entstehung der »Islamophobie« wird oft als Folge des radikalen Islamismus betrachtet. Kultur- und sozialwissenschaftliche Analysen zeigen jedoch, dass antimuslimischer Rassismus bereits lange zuvor in politischen, kulturellen und alltäglichen Diskursen der »westlichen Kultur« verankert war. Dieses Buch wendet den Blick von interreligiösen Dialogen, die versuchen, »das Fremde« zu verstehen, ab und nutzt die Perspektive auf »die Anderen« als Ausgangspunkt, um das »Eigene« zu reflektieren. Anhand postkolonialer und poststrukturalistischer Theorien wird die hegemoniale Darstellung »des Islam« untersucht. Die Dichotomie zwischen »Islam« und »Westen« wird als Konstruktion betrachtet, die beide Seiten essenzialisiert. Diese Konstruktion hat sich historisch entwickelt und variiert in politischen Kontexten, wobei sie Teil des kulturellen Wissens des »Westens« über »den Orient« und »den Islam« ist. Im Alltag erfahren die Subjekte die Bedingungen und Bedeutungen des »Islamdiskurses« als kulturelle Repräsentationen, die ihnen Sichtweisen und Interpretationen anbieten oder erschweren. In diesem Raum setzen sich die Subjekte aktiv mit der kulturellen Hegemonie auseinander und positionieren sich darin.
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Die "westliche Kultur" und ihr Anderes, Iman Attia
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- 2009
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- (Hardcover)
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