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Das Pädagogische jenseits von Erfahrung und Denken

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Pädagogik ist heute mehr denn je sowohl analytisch-empirisch vorgehende Erziehungswissenschaft als auch transzendentalphilosophisch-hermeneutisch orientierte Bildungsphilosophie. Diese Spaltung sorgt für eine unversöhnliche Sichtweise auf das Pädagogische als Forschungsgegenstand der Pädagogik. Behandeln Erziehungswissenschaftler das Pädagogische als ein Phänomen, das immer schon der wissenschaftlichen Erfahrung zugänglich ist, so betrachten es Bildungsphilosophen von vornherein als Gegenstand einer Begriffsreflexion. Der Streit der klassischen Erkenntnistheorie zwischen Empirismus und Rationalismus findet hier seine moderne Fortführung, insofern jeweils die Erfahrbarkeit oder die Denkbarkeit des Pädagogischen zur Letztbegründung erhoben wird. Zu einer gemeinsamen Grundlage kann die Pädagogik jedoch nur finden, wenn sie das Pädagogische als einen der Erfahrung und dem Denken gleichermaßen vorangehenden, unmittelbaren Geschehenssinn versteht. Diese dritte Möglichkeit bietet der Ansatz des früh verstorbenen Philosophen und Pädagogen Franz Fischer (1929-1970), dessen Werk hier einer erkenntnisethischen Analyse unterzogen wird.

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Das Pädagogische jenseits von Erfahrung und Denken, Thomas Altfelix

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2009
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