Visionen der gerechten Gesellschaft
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Die deutschen Juden haben bis zur Shoah immer wieder versucht, sich in die deutsche Gesellschaft einzubringen, u. a. durch konzeptionelle Beiträge zu einem breiten Spektrum gesellschaftspolitischer Themen. Die Mehrheitsgesellschaft aber hat diesem Teil der deutschsprachigen Literatur den Zugang zum kulturellen Gedächtnis verwehrt. Das Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung und das Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte an der Universität Duisburg-Essen haben jetzt den deutsch-jüdischen Diskurs des 19. Jahrhunderts aufgearbeitet. Ihre Analyse zeigt, wie intensiv sich deutsche Juden gegen die Fundamentalismen ihrer Zeit gewandt und diesen ihre eigenen Visionen einer gerechten Gesellschaft entgegengesetzt haben. Ihre Perspektiven auf Geschichte und Zeitgeschichte bieten neue, herausfordernde Einsichten für die Geschichts- und Kulturwissenschaften.