"Varietäten des Menschengeschlechts"
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Eine um 1750 einsetzende zweite Welle der Entdeckungsreisen brachte eine Flut von Informationen über bislang nicht oder nur wenig bekannte Kulturen nach Europa und sprengte so das Paradigma des überkommenen Menschenbildes. Im Rahmen eines neu entstehenden Themenfeldes der so genannten »Varietäten des Menschengeschlechts« bildeten sich in Folge zwei Wissensgebiete aus, die im Mittelpunkt dieses Buches stehen: die »Naturgeschichte des Menschen« sowie die »Geschichte der Menschheit«. In den Blick genommen werden nicht nur die jeweiligen Wissenssysteme, sondern auch die ihnen zugrunde liegenden Verfahren der Wissensproduktion vom Sammeln der Daten, Objekte und Artefakte vor Ort über ihre Verarbeitung bis hin zu den daraus resultierenden Publikationen.