Im Schatten des Turmes
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M. wächst in den 60er- und 70er-Jahren im Schatten eines Turmes – des Wahrzeichens einer alten Zechensiedlung im Ruhrgebiet – auf. Der Turm wacht über die Siedlung, die nostalgischen Wohnstraßen und verwinkelten Hinterhöfe. Als Tochter einer Arbeiterfamilie muss sich M. ihren Platz in der Welt hart erkämpfen, sich in der Ausbildung und im Privatleben gegen viele Widerstände durchsetzen. Kleine Freuden sind die abendlichen Tanzvergnügungen oder eine heimlich gerauchte Zigarette. Sie macht erste Erfahrungen mit Alkohol, der in dieser Zeit reichlich fließt. M. versucht, das Leben mit guter Laune zu meistern. Ihren Eltern bereitet sie allerdings so manches Kopfzerbrechen. Schonungslos, ehrlich und mit viel Humor erzählt Margit Kruse von den kleinen und großen Erlebnissen im Elternhaus, in der Zechensiedlung und bei der Arbeit. Die Autorin ist vielen Lesern bereits durch ihre authentischen Bücher über das Leben im Ruhrgebiet bestens bekannt. In dieser Erzählung wirft sie einen Blick zurück auf eine Zeit, die geprägt war von Maloche und Taubenschlag, grauem Alltag und erstem Urlaub.